„Alles für alle“ klingt sympathisch – ist aber in der Praxisgründung ein echter Stolperstein. Wer als Heilpraktiker oder Heilpraktiker für Psychotherapie erfolgreich sichtbar werden möchte, braucht eine klare Positionierung. Sie entscheidet, ob Interessenten dich wahrnehmen – oder weiterscrollen.
Warum Positionierung so wichtig ist
Menschen suchen Orientierung. Wenn deine Website und dein Auftritt unklar sind, fühlen sich Besucher nicht abgeholt. Positionierung bedeutet nicht, dass du alles andere nie wieder anbieten darfst – sondern, dass du nach außen eine klare Botschaft sendest.
Die drei Bausteine deiner Positionierung
1) Zielgruppe
Wem kannst du am besten helfen? Definiere deine Wunschklienten so konkret wie möglich: Lebensphase, typische Probleme, Motivation.
Beispiel: „Berufstätige Frauen zwischen 35–50, die unter Stresssymptomen leiden und eine nachhaltige Lösung suchen.“
2) Kernthema
Wofür möchtest du bekannt sein? Wähle ein Leitthema, das deine Expertise widerspiegelt und den größten Nutzen verspricht.
Beispiel: „Stressbewältigung & Resilienz“ oder „Systemische Begleitung bei Lebensübergängen“.
3) Haltung & Methode
Wie unterscheidest du dich von anderen? Deine persönliche Haltung, deine Ausbildungsschwerpunkte und deine Arbeitsweise sind wichtige Elemente deiner Positionierung.
Beispiel: „Ich arbeite systemisch und lösungsorientiert – mit klarer Struktur, aber viel Empathie.“
Häufige Fehler bei der Positionierung
- Zu breit gefächert: „Ich biete alles für alle.“
- Fachchinesisch: Viele Klienten verstehen Fachbegriffe nicht.
- Nur Methoden nennen: „Ich mache Gesprächstherapie, Hypnose, EMDR…“ – aber ohne klaren Nutzen.
Praktische Schritte zur Klarheit
- Mach eine Liste: Welche Klienten haben dir bisher am meisten Freude gemacht?
- Frag dich: Welche Themen begleiten dich schon lange?
- Teste Formulierungen mit Freunden oder Kollegen – verstehen sie sofort, worum es geht?
FAQ
Muss ich mich komplett festlegen?
Nein. Deine Positionierung ist eine Außenkommunikation. Intern kannst du flexibel bleiben, nach und nach anpassen oder erweitern.
Was, wenn ich zu viele Themen spannend finde?
Starte mit einem Leitangebot, das am klarsten zieht. Du kannst andere Themen in Hintergrundseiten, Blogbeiträgen oder Social Media ergänzen.
Kann ich meine Positionierung später ändern?
Ja – Positionierung ist ein Prozess. Wichtig ist, heute klar zu starten und nicht auf Perfektion zu warten.
Dein nächster Schritt
Wenn du dir bei deiner Positionierung unsicher bist, begleite ich dich gerne dabei, die richtige Schnittmenge aus Zielgruppe, Kernthema und Haltung zu finden. Schreib mir mit dem Betreff: „Positionierung Heilpraktiker“ und wir klären gemeinsam, wie du Klarheit nach außen gewinnst.